Geschichte

Aus der Geschichte der Gemeinde Rauchenwarth

Die allgemeine historische Entwicklung der Gegend östlich von Wien, sowie die Flur- und Siedlungsform weisen auf eine Dorfgründung im letzten Drittel des 11. Jahrhunderts hin. Im Falle von Rauchenwarth ist die ursprüngliche Ortsanlage, ein schmales Dreieckanger-Dorf, im Norden vom Meierhof und einer kurzen Häuserzeile abgeriegelt, noch heute erkennbar.

Die erste urkundliche Erwähnung von Rauchenwarth (Rovhenwart) fällt in die Zeit vor 1257.

Ungefähr zu dieser Zeit bestand offenbar eine auf einer Anhöhe gelegene, dem rauen Klima ausgesetzte Warte, die den Herren zu Hintberg (Himberg) als Vorwerk diente. Das Herannahen des Feindes wurde durch Rauchzeichen gemeldet.

Eine Besonderheit ist der urkundliche Nachweis von Natural- und Gelddiensten des Templerordens zu Beginn des 14.Jahrhunderts (1303 und 1309). 

Landesfürst, Kaiser Maximilian I., bestätigte am 26. Jänner 1494 den Verkauf des Dorfes Rauchenwarth an das Stift St. Dorothea zu Wien.

Während des letzten Türkenkrieges 1683 wurde auch Rauchenwarth größtenteils zerstört und etwa 80% der Bevölkerung getötet oder verschleppt. Dank einer Besiedlungsaktion der Chorherren wurde das Dorf vor der Verödung bewahrt. 1782 gelangte die Herrschaft Rauchenwarth unter die Administration des Stiftes Klosterneuburg. Mit dem provisorischen Gemeindegesetz vom 17. März 1849 wurde Rauchenwarth selbstständig.

In Rauchenwarth dürfte bereits im 13.Jahrhundert eine kleine 1375 erstmals urkundlich erwähnte Kirche entstanden sein.

Ein lohnendes Ausflugsziel ist auch die Bründlkirche, die am Ende einer Kastanienallee um 1772 errichtet wurde. In unmittelbarer Nähe der Kirche trat im Frühjahr 1652 eine Quelle ans Tageslicht die zu Beginn für das Tränken von Vieh verwendet wurde. Doch die Geschichte weiß von zahlreichen Wunderheilungen durch das süße Wasser zu berichten. So entstand noch in diesem Jahr die erste Kapelle. 

Zahlreiche Personen nicht nur aus der unmittelbaren Umgebung, sondern auch aus Wien, dem heutigen Burgenland und anderen Teilen Niederösterreichs unternahmen Wallfahrten nach Rauchenwarth, um Linderung ihrer Leiden oder sogar Heilung zu erhoffen. Diese Tradition hat sich bis heute erhalten. Das Bründlfest wird alljährlich am 2. Sonntag im September zu Maria Namen gefeiert.

Der Ort Rauchenwarth mit seinen nunmehr 831 Einwohnern liegt ca. 10 Kilometer östlich von Wien auf einer Schotterplatte, genannt die Rauchenwarther Platte. Abseits der Hauptverkehrswege, jedoch im Nahbereich der Bundeshauptstadt, liegt die familien-freundliche Gemeinde umgeben von ertragreichen Feldern als ein Ort der Ruhe und Entspannung. Das ausgedehnte Netz an Feldwegen bietet Spaziergängern, Radfahrern und Reitern die ideale Umgebung für erholsame Ausflüge. Den passionierten Sportlern unter den Gästen stehen 3 Tennisplätze, ein Bogenschießplatz, ein Beach-Volleyballplatz und Reitmöglichkeiten zur Verfügung.

Für das leibliche Wohl sorgen zwei Heurigenschänken, ein Weinbauer und der Abhofverkauf von landwirtschaftlichen Produkten. Erholung für die ganze Familie bietet ein Urlaub am Bauerhof mit privater Zimmervermietung und ein Hotel.

Wir hoffen damit Ihr Interesse an unserer Gemeinde geweckt zu haben. Der angeführte Abriss aus der Geschichte Rauchenwarth stammt aus der Ortschronik „Rauchenwarth im Wandel der zeit – Geschichte eines Dorfes“, verfasst von Herrn Dr. Alois Gehart. Dieses Buch mit über 630 Seiten und zahlreichen Abbildungen ist um € 21,80 bei der Gemeinde Rauchenwarth erhältlich.

  • Spielplatz+mit+Ortskirche
  • Pferdekoppel
  • 010
  • Gemeindewald+im+Fr%c3%bchling
  • Spielplatz
  • Br%c3%bcndlkirche
  • 006
  • Wasserturm
  • Kastanienallee+zur+Br%c3%bcndlkirche
  • Marterl+mit+FF-Haus

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